Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de
Oh mein Gott, in den letzten zehn Tagen kein einziger Blogartikel hier und trotzdem explodieren die Leserzahlen – langsam wird das ein bisschen unheimlich. Nichts desto Trotz, auch wenn´s hier etwas ruhiger war, gestrickt habe ich natürlich trotzdem und das nicht gerade wenig. So viel jedenfalls, dass mir meine rechte Schulter vor lauter etwas schmerzt.
Die Regenbogen-Socken sind zum Beispiel fertig geworden und konnten verschickt werden. Sie sind mächtig bunt geworden, aber genauso sollte es sein. Mittlerweile wärmen sie jedenfalls Konstanzer Füße.
Die erste Socke aus der Regia, die ich geschenkt bekommen hatte, ist auch fertig. Allerdings gibt es hier ein kleines Problem: Der Sock sitzt nicht perfekt, sondern rutscht leider ein bisschen. Ich hatte ihn nicht so hoch gestrickt, außerdem bekam er ein durchgehendes Rippenmuster (2 links, 2 rechts) ohne extra Bündchen und nun dehnt er sich auf dem Spann etwas und bekommt aber von oben her nicht genügend Halt als Ausgleich. Eventuell kommt einfach oben noch ein Bündchen dran, mal sehen. Ansonsten sieht er allerdings toll aus und ich bin mächtig verliebt.
Der zweite Sock aus der Lana Grossa Meilenweit ist außerdem fertig geworden – und sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch superkuschelig am Fuß.
Außerdem stricke ich gerade noch ein paar Armstulpen aus einem türkisfarbenem Merinogarn von Wollfaktor, das ich mir im Herbst gekauft hatte. Und am Wochenende muss ich noch eine Hülle für mein neues MacBook Air stricken – das bekam diese Woche beim vielen Herumtragen ins Büro und zu Terminen schon die erste Macke und das kann natürlich nicht angehen. In der Wollkiste gibt´s aber noch genügend Garne. Vermutlich wird es die Cotton Time von Schachenmayr, denn die kann man problemlos in die Waschmaschine werfen.
Am Montag war ich übrigens zum ersten Mal bei der Knit Nite im Startplatz Köln. In Köln gibt´s ja mittlerweile einige regelmässige Stricktreffen, gerade in den letzten drei, vier Monaten hat sich einiges getan. Alleine daheim stricken oder umständlich nach Terminen mit Freunden suchen muss in Köln jedenfalls keiner mehr – einfach ein Treffen in der Nähe suchen, sich anmelden, hingehen und Gleichgesinnte kennenlernen. Die Knit Nite wird von Linda organisiert, die gerade mit einem Startup in Sachen DIY und Crafting in den Startlöchern sitzt. Beim Kaffeetrinken hat sie mir neulich darüber ein bisschen erzählt. Ich kenne viele Leute, die glauben, dass die aktuelle Handarbeitswelle nur ein bald wieder vorübergehender Trend ist – Linda hat dazu jedenfalls eine andere Meinung und ich sehe das auch so. Zwar gibt es derzeit viele Unternehmen, die sich die Welle ganz gezielt zunutze machen – man denke nur an die Nummer mit den häkelnden Männern, die es auf einmal überall gibt. Ich bin mir aber sicher: Wer aber eine gute Idee hat, wirklich hinter der Sache steht, gut vernetzt ist und dran bleiben wird, ohne sich darum zu kümmern, was Trend ist und was nicht, wird damit auf Dauer Erfolg haben. Es wird ja nicht umsonst bereits seit so ungefähr 4000 Jahren gestrickt.