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Channel: Köln – Gemacht mit Liebe
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Guerilla-Gardening-Streetart mit Moos-Graffiti

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Auf der sehr großartigen Facebook-Seite von “StreetArt in Germany” habe ich eine Anleitung für Moos-Graffiti gefunden (ursprüngliche Quelle: Popular Mechanics.com) – eine coole Idee für Guerilla-Gardening-Aktionen! So geht´s: Moos mit lauwarmen Wasser und Water-Retention-Gel sowie Buttermilch im Blender verrühren. Mit der Flüssigkeit etwas auf eine Hauswand malen und einmal pro Woche mit Wasser besprühen:

Anleitung Moosgraffiti

Wer nicht weiß, was “Water Retention-Gel” ist: Das ist ein Gel, mit dem sich Wasser binden lässt – das wachsende Moos kann damit mehr Feuchtigkeit binden und trocknet nicht so schnell aus. In Deutschland gibt es das Gel unter dem Namen “Wassergel” für wenige Euro zum Beispiel hier.

In Köln wurde letztes Jahr mit Moos-Graffitis eine großartige Guerilla-Gardening-Streetart-Aktion durchgeführt – und zwar ganz in meine Nähe, nämlich an der Eisenbahnbrücke des Südbahnhofs. Stefano und Dirk haben allerdings bereits gewachsenes Moos verwendet, das sie mit einem Spezial-Kleber auf die Mauern “geklebt” haben:


Für den Frech-Verlag unterwegs auf der h+h Cologne – so war´s!

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Und außerdem war ich ja noch auf der h+h Cologne, der Internationalen Fachmesse für Handarbeit und Hobby, und darüber muss ich hier natürlich unbedingt noch berichten! Der Frech-Verlag hatte einige Blogger eingeladen, um als „Trend-Spione“ auf der Messe nach neuen Trends zu suchen und das habe ich natürlich sehr gerne gemacht. Ich war in diesem Jahr nicht nur zum ersten Mal auf der h+h Cologne, sondern überhaupt zum ersten Mal in Köln auf einer Messe, obwohl ich nun schon fast drei Jahre hier wohne – insofern habe ich mich also gleich doppelt über die Tickets gefreut. Und auch wenn mir nach dem Messetag die Füße so richtig schön weh getan haben: Es hat sich gelohnt, denn ich habe viele spannende Dinge gesehen.

Die h+h Cologne: Mehr Aussteller, mehr Besucher!

Die h+h Cologne ist eine Fachmesse. Das bedeutet: Diese Messe richtet sich nicht an Endverbraucher, sondern ist ausschließlich für Händler, die sich über neue Materialien und Produkte informieren und eventuell auch gleich bestellen möchten. Sich selber mit Wolle und anderen Produkten eindecken war also leider nicht möglich. Ich fand das allerdings ganz angenehm, denn ich hätte sonst sicher ziemlich viel Geld dort gelassen. Zu den Zahlen: In diesem Jahr waren 321 Aussteller aus 37 Ländern vor Ort, außerdem kamen über 120 000 Fachbesucher – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (275 Aussteller aus 34 Ländern sowie 11 353 Fachbesucher), die deutlich zeigt, dass die Messe nicht nur eine der bedeutendsten Fachmessen der Branche ist, sondern dass es immer mehr Interesse an Handgemachten und am Machen und somit eben auch einen immer größeren Bedarf an entsprechendem Produkten gibt. Und das ist gut!

Die Stände verteilten sich auf zwei Etagen. Während es im oberen Bereich eher um Sticken, Häkeln, Nähen und andere Handarbeitstechniken sowie Handarbeitsmaterialien ging, drehte sich in der unteren Halle alles hauptsächlich um die Wolle. Komisch war teilweise die Reaktion an einigen Ständen, wenn man auf die Frage, für welches  Unternehmen man unterwegs sei, antwortete, man sei als Blogger da, um über neue Trends zu schreiben. Einige Aussteller reagierten daraufhin knapp und verloren schlagartig das Interesse, andere dagegen waren superfreundlich und versorgten einen mit Prospekten, Informationen und Geschenken, weil sie erkannt hatten, dass Blogger eben auch immer wichtige Multiplikatoren sind.

Hier aber nun meine ganz persönlichen Messe-Highlights:

Trend 1: Neue Materialien

Interessiert war ich sehr an neuen Materialien fürs Häkeln und habe dann auch prompt etwas Tolles gefunden: Das Papiergarn des chinesischen Anbieters Long-Chung, mit dem sich großartige Dinge machen lassen:

.Papiergarne sind nicht ganz  neu, im Handel habe ich sie bisher allerdings nie wahrgenommen und ich könnte mir vorstellen, dass sie speziell fürs Häkeln ein ganz heißer Trend werden könnten. Der Vorteil an Papergarn ist nämlich, dass es trotz der sehr festen Struktur, die beinahe an Kunststoff erinnert, sehr leicht ist. Ideal für Taschen!

An einem anderen Stand habe ich übrigens tatsächlich echtes Plastikgarn gesehen – vielleicht interessant, um damit Outdoor-Accessoires herzustellen. Ich fand allerdings, dass es sich recht unangenehm anfasste. Die Farben waren außerdem auch nicht gerade einladend und auch am Stand selber schien nicht recht zu wissen, was man mit diesem Material machen soll, Beispiele wurden jedenfalls keine gezeigt. Witzig außerdem: Metallic-Nähgarn!

Trend 2: Gehäkelte Mützen, Mützen und nochmals Mützen!

Nach wie ganz groß im Trend: Gehäkelte Mützen aus dickem Garn! Nachdem die beiden Jungs von My Boshi, Felix Rohland und Thomas Jaenisch, Häkeln im Boshi-Style in diesem Winter unglaublich populär gemacht haben, ziehen natürlich auch andere Anbieter nach und setzen auf dicke Garnqualitäten in bunten Farben für Mützen oder versuchen, das Konzept von My Boshi anders nachzuahmen. Ich weiß nicht, wieviele Mützen ich auf der Messe gesehen habe, es waren jedenfalls sehr, sehr, sehr viele,  fast jeder größere Anbieter präsentierte bunte Mützen auf seiner Ausstellungsfläche.

Die My-Boshi-Bücher werden übrigens vom Frech-Verlag verlegt, dort am Stand waren  Rohland und Thomas auch anwesend. Ich habe sogar ein Exemplar vom neuen My-Boshi-Buch geschenkt bekommen. Über die Mützen wurde übrigens noch heiß diskutiert – kritisiert wurde, dass die My-Boshi-Garne ja aus Acryl sind, worunter man schnell schwitzt, während Acrylgarn natürlich nicht so wertig wie echte Wolle ist. Ich muss sagen, ich selber würde mir auch nicht unbedingt eine Acylmütze aufsetzen wollen, aber man kann ja auch einfach ein anderes Garn verwenden. Was ich an My Boshi dafür klasse finde: Häkeln ist dadurch wieder richtig populär geworden – auch für Jungs!

Trend 3: Dicke Garne!

Nicht nur beim Häkeln waren dicke Garne im Winter 2012/2013 absolut im Trend, sondern natürlich auch beim Stricken. Auch auf der h+h Cologne gab es überall viele dicke Garne zu sehen, der Trend wird also auch im nächsten Winter einer bleiben. Dass dickes Garn so beliebt ist, hat sicher vor allem damit zu tun, dass jetzt so viele Leute neu mit dem Stricken und Häkeln angefangen haben, bzw. immer mehr Newbies das Handarbeiten für sich entdecken, denn mit dicker Wolle ist ein Schal oder eine Mütze eben auch schnell fertig und man hat ein Erfolgserlebnis.

Trend 4: Sets für Newbies

Passend für diese Zielgruppe gab es dann auch viele Anfänger-Häkelsets zu sehen. Wenn diese nach und nach im Handel auftauchen, wird es sicher viele weitere Newbies dazu bringen, zur Nadel zu greifen. Häkeln ist also auch in diesem Jahr allgemein ein ganz heißer Trend.


Trend 5: Lustige Hilfsmittel

Dass Anfänger eine wichtige Zielgruppe für den Handel sind, war auch daran zu sehen, dass es an vielen Ständen Hilfsmitteln fürs Stricken und Häkeln angeboten wurden. Damit lassen sich lange Strickschläuche kurbeln, Häkelblumen zum Aufnähen fädeln oder sogar Körbe aus Wolle flechten, ohne dass dafür aber besondere Kenntnisse nötig wären. Weil ich absurde Apparate mag, fand ich das ganz interessant, benutzen würde ich solche Geräte allerdings eher weniger. Trotzdem war das einer meiner Trends.

Trend 6: Knallfarben

Mein Eindruck ist immer, dass es beim Häkeln allgemein etwas bunter als beim Stricken zugeht. Auf der Messe trieben es allerdings auch die Stricker etwas bunter. Regia von Schachenmayr setzt zum Beispiel auf Neon-Quietschfarben. Auch ganz schön bunt: Die Sockenwolle “Adventure” von Regia.

Auch sonst ging es farbenfroh zu, meistens aber waren die Farben dann etwas mehr Ton in Ton ausgerichtet:

Sehr gut gefallen hat mir “Einband”, eine isländische Schurwolle, die es in allen Regenbogenfarben gibt. Das Kleid war allerdings ganz fürchterlich kratzig und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so etwas länger als fünf Minuten tragen kann.

Trend 7: Nadeln, Nadeln, Nadeln!

Ich kann mich noch gut daran erinnern: Als ich ein Kind war, bewahrte meine Mutter alle ihre Strick- und Häkelnadeln in einem selbstgenähten roten Utensilo im Schrank auf – die Stricknadeln alle aus grauem Metall mit metallenen Knubbeln an den Enden, die Häkelnadeln waren zwar bunt, aber es gab eigentlich nur eine Sorte Nadeln. Das hat sich völlig verändert, denn mittlerweile gibt es Strick- und Häkelnadeln aus den verschiedensten Materialien in allen Farben und mit unterschiedlichen Spitzen. Aber nicht nur neue Materialien und Farben sind stark im Trend, sondern auch Sets für unterwegs, in denen man verschiedene Nadeln und weitere  Utensilien, die man braucht, übersichtlich unterbringen kann. Gehäkelt und gestrickt wird nämlich längst nicht mehr nur zuhause, denn die Crafter sind mobil geworden und treffen sich gerne mit anderen zum gemeinsamen Stricken und Häkeln!

 

Meine persönlichen Highlights

Auch wenn nicht alle der Trends etwas für mich sind, habe ich viele Inspirationen und Ideen auf der h+h Cologne für mich entdecken können, die ich hier noch kurz aufzählen möchte: Da war zum einen das oben erwähnte Papiergarn, das ich unbedingt bald ausprobieren möchte. Großartig fand ich bunten Taschengriffe aus Kunstleder. Dann waren da das Buch über die japanische Sticktechnik und die bedruckten Canvasstoffe von Kokka. Und natürlich last, but not least: Die coolen Magnete, Karten und Buttons von Strickimicki!

Für mich war es ein ein toller Tag auf der h+h Cologne -  ich habe viele interessante Sachen gesehen und einiges an Ideen mit nach Hause nehmen können. Dem Frech-Verlag also nochmals vielen Dank für das Ticket und für die herzliche Betreuung!

 

Termintipp: Homemade Cologne am 20. und 21. April

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Wer am Wochenende noch nichts vor hat: In Köln findet am Samstag und Sonntag die Homemade Cologne statt, der Frühlingsbazar für Design und Selbstgemachtes! Über homemade Cologne50 Aussteller zeigen auf dem alternativen Frühlings-Designmarkt ihre Produkte, daneben gibt es Musik und natürlich Speisen und Getränke. Und auch draußen wird ausgestellt: Hier sind weitere 20 Aussteller mit ihren Marktständen vertreten. Tolle Sache – ich bin dabei!

Die Homemade findet in Köln Ehrenfeld bei “Jack in the Box” in der Vogelsangerstraße 231 statt – los geht´s jeweils um 12 Uhr und Schluss ist um 22 Uhr. Genügend Zeit also, um in Ruhe ein bisschen zu stöbern und nette Leute zu treffen! Weitere Infos findet Ihr auf der Facebook-Seite von Homemade.

 

Laden-Tipp für Kölner: Lillyed in Sülz

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Gestern hatte ich über das Magazin Make Make geschrieben – gekauft hatte ich das Heft bei Lillyed hier in Köln Sülz in der Berrenrather Straße. Seit bald drei Jahren fahre ich dauernd an diesem Laden vorbei und nie habe ich es geschafft, mal reinzuschauen. Dabei ist der Laden ein kleines Paradies für alle, die schöne Dinge lieben – ob fertig gekauft oder eben selbergemacht.

Ist man erstmal im Laden, weiß man eigentlich gar nicht, wohin man zuerst gucken soll, so viele schöne Sachen gibt es hier zu entdecken. Im vorderen Teil des Ladens findet man Gläser, Kissen, Decken, Spiele, hübsche Dinge aus Papier, Taschen, Stofftiere, Düfte, Geschirr, Dekoschnick-Schnickschnack – alles mit viel Liebe zum Detail präsentiert. In einem weiteren Raum dann gibt es die Stoffe: Foto

Der Laden gehört Linda Rech und wenn man sich mit ihr unterhält, merkt man sofort, dass sie nicht nur ihren Laden liebt, sondern auch leidenschaftlich gerne craftet. Und so kamen wir auch ganz schnell miteinander ins Gespräch und sie zeigte mir ihre tollen Heckenrosen-Grannysquarekissen, die sie sogar verkauft, und ich im Gegenzug meine Häkelfotos auf dem Handy. Vor allem aber näht sie auch viel und so gibt es auch eine große Auswahl an Stoffen, sogar die tollen Stoffe von Kokka, die ich auf der h+h Cologne im November gesehen hatte. Wer mag, kann sich etwas nähen lassen – auf Maß werden Tischdecken, Kissenbezüge, Vorhänge, Hussen und noch einiges mehr angefertigt. Aber was erzähle ich, schaut selber mal auf der Website von Lillyed vorbei. Dort gibt es übrigens auch eine Auflistung aller Marken, die dort erhältlich sind. Noch besser aber: Einfach mal hingehen.

Hier die Daten: Berrenrather Straße 163/ Köln-Sülz, Montag bis Freitag 10.30 bis 14 Uhr sowie von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, samstags außerdem von 12:00 bis 15:00 Uhr. Weitere Infos auf der Website www.lillyed.de  oder auf der Facebook-Seite.

 

Termintipp für Kölner: Trödelmarkt in der Pacific-Bar am 14. Juli

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Und für die Kölner noch ein Termintipp: In der Pacific Bar in der Kyffhäuser Straße (Nähe Barbarossaplatz) gibt es nicht nur die besten Cocktails der Stadt – am 14. Juli findet hier sogar noch ein Trödelmarkt statt! Los geht´s ab 15 Uhr, wer mag, kann aber auch einfach abends kommen, denn der Markt hat bis nach Mitternacht geöffnet. Selbstredend, dass es nicht nur etwas zum Essen, sondern auch Cocktails zum Trinken gibt.

Weitere Infos gibt es auf der Facebook-Seite :-)

pacific bar trödel

Leute machen Sachen: Sieben Fragen an Gudrun Velten vom Kölner Veedelsblog “Sülz-Köln.de”

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Manchmal kann man gar nicht anders und muss eine einzige Sache unbedingt machen, egal, ob die Idee völlig bekloppt ist, sie viel Zeit und manchmal auch Nerven kostet. Ganz oft entstehen aber genau so die großartigsten Projekte und Dinge – einfach deswegen, weil sie mit viel Liebe und Herzblut gemacht werden. In der Serie “Leute machen Sachen” stelle ich verschiedene Leute vor, die genau solche Sachen machen.

Nach einer kleinen Pause geht es ab sofort wieder mit der Serie “Leute machen Sachen” weiter, hurra! Den Anfang mache ich mit Gudrun, die das erfolgreiche Kölner Stadtteilblog Suelz-Koeln.de betreibt. Gudrun habe ich vor ungefähr vier Jahren über Twitter kennengelernt, als ich noch in Konstanz  lebte und gerade meinen Mann, einen Sülzer, kennengelernt hatte. Ich möchte fast sagen, sie war dann auch diejenige, die sich am meisten darüber freute, als wir eine Wohnung in Sülz gefunden hatten. Seitdem war ich diverse Male bei ihr zum Kaffee und Gudrun kocht mit ihrer Maschine den wohl stärksten und heißesten Kaffee der Stadt. Unser Kontakt ist aber nicht nur privat, sondern auch ein bisschen beruflich, denn ab und an schreibe ich für das Blog. Und das mache ich auch gerne, denn ich kenne fast keines, das mit so viel konsequentem Engagement und Einsatz geführt wird wie Suelz-Koeln.de und mich beeindruckt das immer wieder. Für mein Stadtteil, oder besser: “Veedel”, Sülz ein Glücksfall, denn es sind eben Leute wie Gudrun, die so ein Veedel prägen und alles ein bisschen zusammenhalten. Hier das Interview – viel Spaß beim Lesen:

Bitte stell Dich kurz vor:
Gudrun: “Alt, ledig, blond (eigentlich längst grau). Okay, ich heiße Gudrun Velten, bin eine von gut sieben Milliarden Weltbürgern, eindeutig deutsch-europäisch geprägt. Mein Weltbild ist beeinflusst von einem ganzen Stapel Weltliteratur und das gemischt mit einem Volkswirtschaftsstudium. Ich bemühe mich, wahrhaftig zu sein und selbst zu denken. Meine Therapeutin sagt, dass es mir scheißegal sei, was die Leute von mir denken.”

Was ist Dein Projekt und wie funktioniert es?
Gudrun: “Ich sammle Informationen über den Doppelstadtteil Köln Sülz-Klettenberg, in dem ich lebe und veröffentliche diese in dem hyperlokalen Blog www.suelz-koeln.de. Begonnen hat das vor gut acht Jahren. Da bin ich zunächst hier mit dem Fotoapparat spazieren gegangen und habe die Fotos in einer Fotogalerie veröffentlicht mit der Reaktion, dass viele mir sagten, dass sie gar nicht gewusst hätten, wie schön Sülz-Klettenberg ist und was es hier so alles zu sehen gibt. “Ich hab viele Jahre einmal die Woche die Tür vom Jugendzentrum aufgeschlossen und erst in der Fotogalerie bemerkt, dass da in der Wand ein Zwangsarbeiterdenkmal eingelassen war”, so eine Besucherin der Fotogalerie. Ja und ich selbst entdeckte solcherlei sowie diverse Details ja auch erst bei den Spaziergängen und teilweise gar erst, wenn ich die gemachten Fotos später betrachtete. Ein gutes Jahr später kam der Stadtteilblog und zwar m.W. der erste dieser Art hinzu.

Wie das funktioniert? Je nu, ich schaue nahezu täglich fast überall, was es Neues und z.T. auch altes zu berichten gibt. Ich besuche Veranstaltungen im Veedel und berichte darüber, ich interviewe zuweilen interessante Personen, die hier leben, liste Veranstaltungen auf, schaue, was unsere lokalen Politiker so treiben sowie Organisationen verschiedenster Art. “Seit ich suelz-koeln.de abonniert habe, fühle ich mich bestens informiert”, so gar einer unserer Lokalpolitiker vor einer Weile. Zwischenzeitlich erhalte ich auch viele E-Mails aus dem Leserkreis, die mich auf Berichtenswertes aufmerksam machen. Ich schaffe es kaum noch, das alles zu berücksichtigen und entscheide da zuweilen einfach ad hoc wie es in das Zeitkontingent, dass ich dafür erübrigen kann hineinpasst.

Wie viel Zeit und Liebe investierst Du in Dein Projekt? Was hast Du alles machen müssen, um es zum Laufen zu bringen?
Gudrun: “Durchschnittlich gehen dabei um die 40 Stunden im Monat dabei drauf und also rund 25 % einer Vollzeittätigkeit, die ich allerdings zusätzlich neben meinem Job aufbringe. Die Liebe ist zu 100 % mit dabei. Und eigentlich musste ich lediglich dranbleiben. Werbung für die Seite habe ich nie gemacht, wenn man von einer Ansichtskarte, die ich anfänglich einmal erstellte und verteilte, einmal absieht. Immer mehr Menschen haben Internet und es sprach sich mit der Zeit einfach herum und immer mehr Menschen besuchen suelz-koeln.de oder haben die Seite gar via Feed Reader oder E-Mail abonniert. Im Juni überschritten die Besucherzahlen erstmalig die 60.000er Grenze und das bei fast 400.000 PageImpressions.”

Warum machst Du das eigentlich?
Gudrun: “Mir macht es einfach Spaß zu entdecken, was um mich herum in allernächster Nähe so alles passiert und möchte darüber die Bürger im Veedel sowie auch solche, die früher mal hier lebten informieren. Es steckt natürlich auch der Vernetzungsgedanke dahinter. Nur wenn man weiß, was um einen herum so alles los ist, kann man sich mit einbringen oder einfach nur teilhaben.”

Was wünscht Du Dir für Dein Projekt?
Gudrun: “Ich wünsche mir noch mehr Leser, aber auch ehrenamtlich Mitwirkende sowie, dass die im Veedel gewerblich Tätigen die Seite verstärkt auch als Werbeplattform entdecken, so dass ich von den Einnahmen die Webseite ausbauen kann.”

Welche Trends kannst Du rund um Dein Projekt erkennen?
Gudrun: “Als ich 2005 hier mit dem Fotografieren im Stadtteil begann, machte das eigentlich sonst niemand. Zwischenzeitlich hat smartphonebedingt jeder einen Knipser fast immer dabei und es ist üblich geworden, sein Leben nicht nur zu Urlaubszeiten oder bei besonderen Feierlichkeiten zu dokumentieren. Auch die Bloggerszene hat sich stark erweitert, darunter auch viele hyperlokale Blogs.”

Welche drei Projekte/Blogs/Initiativen möchtest Du außerdem empfehlen und warum?
Gudrun. “Tut mir ja wirklich leid, aber nach all den Jahren kann ich unmöglich lediglich drei Projekte/Blogs/Initiaven empfehlen. Da gebe es eher hunderte und das würde niemand auf einmal lesen wollen. Einfach regelmäßig www.suelz-koeln.de lesen!”

Was Du außerdem noch sagen möchtest…
Gudrun: “Auch das veröffentliche ich regelmäßig auf www.suelz-koeln.de, aber seit Mitte Oktober 2012 auch in der Facebookgruppe https://www.facebook.com/groups/kluelz/ mit mittlerweile 413 Mitgliedern. Hierbei überschneiden sich die Infos lediglich teilweise. Die Facebookgruppe ist zudem auch zu einer Quelle der Informationsbeschaffung geworden.”

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen! Und hier nochmal die Links:

Blog: Suelz-Koeln.de
Facebook: Suelz-Koeln.de auf Facebook
Twitter: @kluelz

Und schon mal zum Vormerken: In der nächsten Folge stelle ich die Macher vom YarnCamp vor.

||||| 1 I Like It! |||||

Termintipp: Erster Kölner Kleiderkreisel-Markt am 31.8.

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

kleiderkreisel markt

Und hier geht es auch schon wieder Schlag auf Schlag – gestern Abend trudelte bei mir noch eine interessante E-Mail herein: An diesem Samstag (31. August) findet im Kölner Designquartier Ehrenfeld (Köln) ein erster Kleiderkreisel Markt statt – ideal für alle, die zwar den Kleiderschrank rappelvoll, aber trotzdem nichts zum Anziehen haben!

Doch lest selber, was die Veranstalter geschrieben haben:

Erster Kölner Kleiderkreisel-Markt am 31.8.:
Tauschen, leihen, leasen, LOHAS und LOVOS – Nichts boomt momentan mehr als der sogenannte “Karma Konsum”. Wir füllen diese etwa steif klingenden Worte in Kooperation mit Kleiderkreisel mit einer Menge Spaß! Im Design Quartier Ehrenfeld könnt ihr euch treffen, um Fehlkäufe gegen neue Lieblingsstücke einzutauschen. Wie das funktioniert? Ab heute darf jeder 3-5 Kleidungsstücke oder Schuhe in der Kölner Boutique TODD am Brüsseler Platz gegen Tauschmarken einlösen. Am Samstag den 31. August kann er/sie sich mit diesen Marken neu einkleiden ohne Geld ausgeben zu müssen. Alle übrig gebliebenen Kleidungsstücke werden einer wohltätigen Organisation gespendet. Ein weiterer Teil des Marktes wird ein Fashion Flohmarkt sein, auf dem man nach Vintage Schätzchen stöbern kann. Lauschige Klänge kommen von bekannten Kölner DJ-Team HEY. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Wir freuen uns auf euren Besuch!

Tausch-Annahme:
WO: Todd, Brüsseler Straße 72, 50672 Köln
WANN: 26.-29 August / Montag und Dienstag 16-19 Uhr; Mittwoch und Donnerstag von 12- 16 Uhr.
WAS: Kleidung, Schuhe und Accessoires ( kein Schmuck! )
WIEVIEL: Bis zu 5 Teile. Bitte bringt eine kleine Auswahl mit und wir bestimmen zusammen den Tauschwert.

Weitere Eckdaten:
DESIGN QUARTIER EHRENFELD
Heliosstr. 35–37
50825 Köln
Website: www.d-q-e.net
Hier geht’s zum Facebook Event
Eintritt: 3€ / für TeilnehmerInnen der Tauschaktion frei!
Termin: 31. August, 11 bis 19 Uhr

Über Kleiderkreisel:
Tauschen, Verkaufen, Verschenken – das ist das Credo der jungen Onlineplattform Kleiderkreisel. Fans außergewöhnlicher Vintage-Teile jenseits des modischen Mainstreams kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Fashionistas mit dem Hang zum Außergewöhnlichen. Des einen Schrankhüter ist des anderen neues Lieblingsteil: Frei nach dem Gedanken des Collaborative Consumptions, dem gemeinsamen Nutzen von Konsumgütern, geben hier Mode-Aficionadas mit eigenem Stil nicht mehr genutzte Kleidungsstücke kostenlos weiter und verschaffen ihnen damit ein zweites Leben. Tausch dich glücklich: Mit bisher 3 Millionen wiederverwendeten Produkten kämpft die Plattform stilvoll gegen Verschwendung und für einen neuen, sozialen Konsum. “In unseren Kleiderschränken häufen sich Berge ungenutzter Kleidung, während wir immer weiter kaufen und kaufen”, so Sophie Utikal, Gründerin von Kleiderkreisel. “Statt neu zu kaufen und die Waren-Produktion anzukurbeln, regen wir dazu an, Ungenutztes weiterzuverwenden und so der Kleidung eine neue Geschichte zu geben.”

(Text und Foto wurden mir freundlicherweise von Der Supermarkt zur Verfügung gestellt)

Wollmarkt “Das bunte Schaf” am 15. September in Langenfeld bei Köln

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

das bunte schafIch kann leider nicht hingehen, weil ich nächstes Wochenende auf dem Yarncamp in Frankfurt bin – wer aber in oder um Köln herum wohnt und alles, was mit Wolle zu tun hat, liebt, sollte am nächsten Sonntag (15.9.) unbedingt den Wollmarkt “Das bunte Schaf” im Treibhaus in Langenfeld besuchen!

Der Markt ist etwas besonderes – wer auf Industriegarne oder großen Rummel steht, ist hier sicher falsch, denn hier finden sich eher die schönen, feinen Dinge, die in nur kleinen Mengen, aber mit viel Liebe zum Detail in Handarbeit hergestellt wurden:  Handgefärbte und handgesponnene Garne, Garne von wenig vertretenen ausländischen Anbietern, Spinnfasern, Strickdesigns und handgemachtes Zubehör. “Unsere Produkte werden vorwiegend nur in Onlineshops angeboten, hier aber möchten wir den eher unbekannteren und kleinen Handfärberinnen die Chance geben, sich zu präsentieren”, sagt Chantimanou, eine der Veranstalterinnen.  “Die ganze Pracht zeigt sich nun mal einfach am besten, wenn man die Stränge und Fasern richtig und in Echt anfassen und anschauen kann”.

Der ungewöhnliche Veranstaltungsort ist eine „verwunschene“ Gärtnerei, das Treibhaus in Langenfeld, wo Pflanzen und Dekoration mit viel Liebe zum Detail arrangiert werden. Zeitgleich mit dem Wollmarkt findet an diesem Tag außerdem das jährliche Kürbisfest statt. Mit Kuchen, Kürbissuppe und Getränken ist für das leibliche Wohl gesorgt.

Folgende Aussteller sind mit dabei:

Infos und Banner: Das bunte Schaf

 


Gute-Laune-Kissen für den Herbst von Gudrun Sjödén

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Gudrun Sjöden Kissenhüllen

Müsste ich drei Dinge nennen, die ich überhaupt nicht gerne mache, wäre eins davon: In der Kölner Innenstadt einkaufen gehen. Ich bekomme dort wirklich jedesmal einen Vogel und versuche daher, so selten wie möglich dorthin zu gehen. Nichts desto trotz WAR ich gestern aber doch dort, weil ich auf der Suche nach einer ganz bestimmten Jacke war, die ich natürlich nicht gefunden habe. Also wieder heim, einigermaßen frustriert – bis ich zufällig an der Kölner Filiale von Gudrun Sjödén vorbeilief.

Diese wurde erst vor ein paar Monaten eröffnet und ich wollte schon immer unbedingt hin, weil ich die bunten Stoffe, die die schwedische Designerin zu Tuniken, Blusen und allen möglichen anderen Klamotten verarbeitet, einfach superschön finde. Von Sjödén gibt es aber nicht nur Kleidung, sondern auch wunderbare Dinge für daheim. Und was soll ich sagen: Genau gestern gab es 30 Prozent Rabatt auf Heimtextilien und ich habe das getan, was man eigentlich nicht tun sollte: Einen Frustkauf machen, um wieder gute Laune zu bekommen.

Hat bestens geklappt: Seit gestern Abend muss ich dauernd grinsen, wenn ich an unserem Küchensofa vorbeilaufe :) Uhuuund: Die Stoffe kann auch als Meterware kaufen, um sich damit selber etwas zu nähen!

Laden-Tipp für Kölner: Lillyed in Sülz

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Gestern hatte ich über das Magazin Make Make geschrieben – gekauft hatte ich das Heft bei Lillyed hier in Köln Sülz in der Berrenrather Straße. Seit bald drei Jahren fahre ich dauernd an diesem Laden vorbei und nie habe ich es geschafft, mal reinzuschauen. Dabei ist der Laden ein kleines Paradies für alle, die schöne Dinge lieben – ob fertig gekauft oder eben selbergemacht.

Ist man erstmal im Laden, weiß man eigentlich gar nicht, wohin man zuerst gucken soll, so viele schöne Sachen gibt es hier zu entdecken. Im vorderen Teil des Ladens findet man Gläser, Kissen, Decken, Spiele, hübsche Dinge aus Papier, Taschen, Stofftiere, Düfte, Geschirr, Dekoschnick-Schnickschnack – alles mit viel Liebe zum Detail präsentiert. In einem weiteren Raum dann gibt es die Stoffe: Foto

Der Laden gehört Linda Rech und wenn man sich mit ihr unterhält, merkt man sofort, dass sie nicht nur ihren Laden liebt, sondern auch leidenschaftlich gerne craftet. Und so kamen wir auch ganz schnell miteinander ins Gespräch und sie zeigte mir ihre tollen Heckenrosen-Grannysquarekissen, die sie sogar verkauft, und ich im Gegenzug meine Häkelfotos auf dem Handy. Vor allem aber näht sie auch viel und so gibt es auch eine große Auswahl an Stoffen, sogar die tollen Stoffe von Kokka, die ich auf der h+h Cologne im November gesehen hatte. Wer mag, kann sich etwas nähen lassen – auf Maß werden Tischdecken, Kissenbezüge, Vorhänge, Hussen und noch einiges mehr angefertigt. Aber was erzähle ich, schaut selber mal auf der Website von Lillyed vorbei. Dort gibt es übrigens auch eine Auflistung aller Marken, die dort erhältlich sind. Noch besser aber: Einfach mal hingehen.

Hier die Daten: Berrenrather Straße 163/ Köln-Sülz, Montag bis Freitag 10.30 bis 14 Uhr sowie von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, samstags außerdem von 12:00 bis 15:00 Uhr. Weitere Infos auf der Website www.lillyed.de  oder auf der Facebook-Seite.

 

Socken, Stricktreffen und Startups

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Oh mein Gott, in den letzten zehn Tagen kein einziger Blogartikel hier und trotzdem explodieren die Leserzahlen – langsam wird das ein bisschen unheimlich. Nichts desto Trotz, auch wenn´s hier etwas ruhiger war, gestrickt habe ich natürlich Lana Grossa Meilenweittrotzdem und das nicht gerade wenig. So viel jedenfalls, dass mir meine rechte Schulter vor lauter etwas schmerzt.

Die Regenbogen-Socken sind zum Beispiel fertig geworden und konnten verschickt werden. Sie sind mächtig bunt geworden, aber genauso sollte es sein. Mittlerweile wärmen sie jedenfalls Konstanzer Füße.

Die erste Socke aus der Regia, die ich geschenkt bekommen hatte, ist auch fertig. Allerdings gibt es hier ein kleines Problem: Der Sock sitzt nicht perfekt, sondern rutscht leider ein bisschen. Ich hatte ihn nicht so hoch gestrickt, außerdem bekam er ein durchgehendes Rippenmuster (2 links, 2 rechts) ohne extra Bündchen und nun dehnt er sich auf dem Spann etwas und bekommt aber von oben her nicht genügend Halt als Ausgleich. Eventuell kommt einfach oben noch ein Bündchen dran, mal sehen. Ansonsten sieht er allerdings toll aus und ich bin mächtig verliebt.

Der zweite Sock aus der Lana Grossa Meilenweit ist außerdem fertig geworden – und sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch superkuschelig am Fuß.

Außerdem stricke ich gerade noch ein paar Armstulpen aus einem türkisfarbenem Merinogarn von Wollfaktor, das ich mir im Herbst gekauft hatte. Und am Wochenende muss ich noch eine Hülle für mein neues MacBook Air stricken – das bekam diese Woche beim vielen Herumtragen ins Büro und zu Terminen schon die erste Macke und das kann natürlich nicht angehen. In der Wollkiste gibt´s aber noch genügend Garne. Vermutlich wird es die Cotton Time von Schachenmayr, denn die kann man problemlos in die Waschmaschine werfen.

Am Montag war ich übrigens zum ersten Mal bei der Knit Nite im Startplatz Köln. In Köln gibt´s ja mittlerweile einige regelmässige Stricktreffen, gerade in den letzten drei, vier Monaten hat sich einiges getan. Alleine daheim stricken oder umständlich nach Terminen mit Freunden suchen muss in Köln jedenfalls keiner mehr – einfach ein Treffen in der Nähe suchen, sich anmelden, hingehen und Gleichgesinnte kennenlernen. Die Knit Nite wird von Linda organisiert, die gerade mit einem Startup in Sachen DIY und Crafting in den Startlöchern sitzt. Beim Kaffeetrinken hat sie mir neulich darüber ein bisschen erzählt. Ich kenne viele Leute, die glauben, dass die aktuelle Handarbeitswelle nur ein bald wieder vorübergehender Trend ist – Linda hat dazu jedenfalls eine andere Meinung und ich sehe das auch so. Zwar gibt es derzeit viele Unternehmen, die sich die Welle ganz gezielt zunutze machen – man denke nur an die Nummer mit den häkelnden Männern, die es auf einmal überall gibt. Ich bin mir aber sicher: Wer aber eine gute Idee hat, wirklich hinter der Sache steht, gut vernetzt ist und dran bleiben wird, ohne sich darum zu kümmern, was Trend ist und was nicht, wird damit auf Dauer Erfolg haben. Es wird ja nicht umsonst bereits seit so ungefähr 4000 Jahren gestrickt.

Gemacht mit Liebe auf der h+h Cologne 2014

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

h+h Cologne 2014

Gemacht mit Liebe auf der h+ Cologne 2014 – puuuh, das war ein Tag gestern! Nach einer langen Woche und einer ziemlich kurzen Nacht hieß es um sieben Uhr raus aus dem Bett und rüber nach Mülheim zur Messe fahren – um zehn Uhr sollte ich nämlich meinen Vortrag “Social Media – wie wichtig sind Pinterest, Flickr, Facebook & Co. für den Shoperfolg” halten. Die Messe Köln hatte mich vor ein paar Wochen dazu angefragt und da ich mich beruflich mit genau diesen Themen beschäftige, habe ich natürlich sofort zugesagt. Das Hobby und Beruf miteinander verbinden – besser geht´s ja nicht.

Die Blogger Lounge mit dem schönen Namen “My lovely Living Room” gab es in diesem Jahr zum ersten Mal auf der h+h Cologne. Social Media allgemein und Blogs im speziellen sind gerade für den Bereich Handarbeit super interessant, nicht zuletzt, weil es in den letzten Jahren einen riesigen Zuwachs an h+h Cologne 2014 2DIY-Blogs gab. Und an Social Media kommt man sowieso nicht mehr vorbei, wenn man irgendetwas im Netz verkaufen möchte.

Der “Lovely Living Room” war nicht irgendwo ganz hinten in einem der Nebenräume versteckt – nein, der war superzentral im großen Foyer direkt neben den Aufgängen zur oberen, bzw. zur unteren Halle und jeder, der morgens bei der h+h eintrudelte, musste da erstmal da vorbei. Ich hatte erst etwas Sorge, dass das für den Vortrag ungünstig sein könnte – zu viel Lärm, zu viel Unruhe, aber als es später los ging, habe ich davon nichts gemerkt. Vermutlich lag das an der gemütlichen Einrichtung, die ein fast schon privates Wohnzimmer-Ambiente zauberte – natürlich inklusive Wollkörbchen, die überall einladend platziert waren :) Um zehn ging´s dann los, anmoderiert von der ziemlich coolen Grete Greenspohn von Stoffsalat.

Worüber ich detailliert gesprochen habe nur kurz – ich werde die Inhalte morgen oder übermorgen noch auf meiner anderen Website veröffentlichen. Ich habe jedenfalls über Suchmaschinenoptimierung (Onpage und Offpage), über Google Panda und über Google Ads erzählt. Dann ging´s weiter mit Blogs und deren Vorteile im Unterschied zu Facebook- oder Google+- Seiten. Wer auf Social Media setzt, muss nämlich sein Blog dabei zur Zentrale machen, sonst bringt das ganze Engagement auf Dauer nicht allzu viel. Viele Facebook-Fans zu haben heißt nämlich noch lange nicht, dass diese Fans einem dann auch den Shop leerkaufen. Es geht also immer darum, die Leute aufs Blog und somit die eigene Shop-Seite zu lotsen. Schließlich habe ich noch einiges in Sachen Content Strategie und Content Marketing gesagt. Abschließend ging es dann noch um Grundlegendes in Sachen Facebook, Google+, Pinterest, Twitter und Instagram, wobei ich noch einige praktische Tipps gegeben habe.

Hinterher gab´s noch die Frage, warum ich denn nicht auch noch Ravelry genannt hätte. Ich hatte das bewusst nicht gemacht, weil Ravelry keine Social Media Plattform im eigentlichen Sinne ist, sondern eine Community. Die genannten Social Media-Plattformen sind nichts anderes als Blogs – nur eben Microblogs. Das heißt, wie in einem normalen Blog publiziert man dort Inhalte, kleine h+h Cologne Blogger LoungeTexte oder eben Fotos, die von anderen gelesen oder abonniert (“Folgen”, “Fan-werden”) oder kommentiert (Kommentare, Likes, Plussen, faven) oder sogar geteilt (sharen, retweeten) werden können. Das wichtigste Element dieser Plattformen ist der Stream, bzw. die Timeline, wo ALLE Inhalte der anderen, bzw. derer, denen man folgt, einfließen. Genau das macht das “social” in der Bezeichnung “social Web” aus und unterscheidet die Plattformen von Communities. Doch mehr zur Theorie dann noch auf meiner anderen Website :)

Ich glaube, ich konnte meinen Zuhörern einige praktische Tipps mit auf den Weg geben und hoffe es auch sehr – Social Media und Blogs sind für viele noch immer unbekanntes Terrain, dabei gibt es hier so wahnsinnig tolle Möglichkeiten, um sich und seinen Online-Shop bekannt zu machen.

Nach dem Vortrag hatte ich noch viele interessante Gespräche – es waren so viele Leute da und ich hätte liebend gerne noch mehr Zeit gehabt. Freitags und samstags konnte ich ja nicht kommen, weil ich noch arbeiten und den Vortrag vorbereiten musste. Johnny von Jucki Jucki war da, ich saß noch ein bisschen mit Melanie von Mairlynd, Martina Behm von Strickmich und Michaela von Wollfaktor zusammen, habe kurz mit den Häkelhelden und Gerd von Strickymicki gequatscht, und, und und. Und natürlich habe ich mich auch auf der Messe umgeschaut und dabei spannende Sachen entdeckt, doch darüber werde ich in den nächsten Tagen noch berichten.

Zu schön wäre es trotzdem, wenn heute noch ein Tag Zeit wäre, um nochmal in Ruhe zu gucken – aber jetzt heißt es erstmal wieder ein Jahr bis zur h+h Cologne 2015 warten. Ich freu mich drauf!

 

Köln strickt – das große Kölner Strick- und Häkeltreffen am 16. Juni

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Koeln strickt Logo

Und dann gibt´s noch was Neues: Michaela von Wollfaktor.de und ich organisieren gerade “Köln strickt” – das erste kölnübergreifende Strick- und Häkeltreffen! Denn in der Stadt gibt es mittlerweile zwar eine Vielzahl verschiedener Strick- und Häkeltreffen, aber eben keins für alle. Höchste Zeit, sich mehr miteinander zu vernetzen! Darum veranstalten wir anlässlich des “World Wide Knit in Public Day” das erste Kölner Stricktreffen “Köln strickt”. Ihr seid alle herzlich eingeladen – packt also Strick- und Häkelnadeln und ein bisschen Wolle ein und kommt vorbei: In gemütlicher Atmosphäre stricken, häkeln, miteinander quatschen, essen, trinken, fachsimpeln und ein bisschen netzwerken!

Das Treffen findet am Montag, 16. Juni in Köln-Mülheim statt – alle Infos dazu findet Ihr auf unserer extra eingerichteten Website koelnstrickt.de, über die Ihr Euch dann auch anmelden könnt. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos – die Anmeldung ist allerdings wichtig, damit wir alles koordinieren können, außerdem sollen alle ja auch einen Sitzplatz und ein Namensschildchen bekommen :)

Seit 2012 gibt es unser Mülheimer Stricktreffen, bei dem wir, Michaela und Daniela, uns seitdem regelmässig treffen. Einmal pro Woche kommen hier die unterschiedlichsten Frauen und Männer zusammen, die sich wohl ohne Wolle und Nadeln sonst nicht kennengelernt hätten. Dabei erleben wir immer wieder, wie groß das Interesse an Treffen mit Gleichgesinnten ist. Zwar gibt es mittlerweile einige Stricktreffen in Köln, die von den unterschiedlichsten Menschen oder ortsansässigen Wollgeschäften organisiert werden. Und trotzdem hören wir ganz oft: „Was, Ihr trefft Euch zum Stricken? Da würde ich gerne auch mitmachen!“ Die Idee zu einem Stricktreffen im großen Stil kam Michaela im Sommer 2013 während des Wollfestivals und Ravelry-Meetings im Schokoladenmuseum in Köln. Mehrere Hundert Menschen waren da – überall wurde gestrickt, gelacht und gefachsimpelt und alle hatten offensichtlich wahnsinnig viel Spaß. Das Wochenende hatte eine ganz spezielle und sehr herzliche Atmosphäre. Und so kamen wir darauf, auch beim Kölner Stricktreffen Menschen zusammen zu bringen und die Kölner Strick-/Handarbeitsszene etwas mehr zu vernetzen. Es gibt noch zuviele Stricker/Häkler/Innen, die alleine zu Hause sitzen. Das muß nicht sein – daher laden wir Euch alle ein: Strickt mit uns!

Wir würden uns außerdem riesig darüber freuen, wenn Ihr anderen vom Treffen weitererzählt, damit sie vielleicht auch kommen – je mehr mitmachen, um so besser wird´s! Wir haben dafür auf der Seite auch ein extra Banner bereitgestellt, das Ihr in Euren Blogs posten und teilen könnt. Auf Ravelry, Facebook und Twitter machen wir außerdem natürlich auch ein bisschen Werbung.

Ansonsten: Wir sind schon riesig gespannt und auch ein bisschen aufgeregt! :) Und diie ersten Anmeldungen trudelten gestern Abend schon bei uns ein…. hurra!

Die gestrickte Fussballmannschaft im “Wollschaf Charlotte”

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Hier in Köln Sülz gibt es das kleine gemütliche Wollgeschäft “Wollschaf Charlotte” von Angela und einmal pro Woche bin ich dort beim Strick- und Häkeltreffen....

Das erste “Köln strickt”– so war´s

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Und nun ist es rum, das erste kölnübergreifende Häkel- und Stricktreffen “Köln strickt”. Ich habe heute mächtig Kopfschmerzen, bin aber trotzdem sehr zufrieden, denn es...


Neue Socken auf den Karbonnadeln

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Einmal pro Woche bin ich beim Stricktreffen im Wollschaf Charlotte, einem kleinem, gemütlichen Wollladen in meinem Stadtteil Köln Sülz. Wir sind eine supernette, lustige Truppe und vier der Mädels sind mittlerweile sogar in meinem wöchentlichem Aquafitness-Kurs mit dabei. Stricken im Wollgeschäft ist allerdings so eine Sache – vier Stunden lang sitzt man da nämlich inmitten […]

Termine, Termine, Termine: Das Yarncamp 2014 in Köln

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Ein Artikel von www.gemachtmitliebe.de

Und auf diesen Termin möchte ich nochmal hinweisen: Mittlerweile ist es offiziell, dass das Yarncamp 2014 in Köln stattfindet – und zwar am 13. und 14. September. Damit sind es diesmal zwei Tage, genügend Zeit also, um einige Sessions zu besuchen und mit den anderen Barcampern ein bisschen zu netzwerken. Nachdem es erst ein bisschen […]

10 Fragen an Daniela Johannsenova, der Organisatorin des Wollfestival Köln

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Wollfestival Köln
Manchmal kann man gar nicht anders und muss eine Sache unbedingt machen, egal, ob die Idee vielleicht völlig bekloppt ist oder viel Zeit und  Nerven kostet. Ganz oft entstehen aber genau so die großartigsten Projekte und Dinge – einfach deswegen, weil sie mit viel Liebe und Herzblut gemacht werden. In der Serie “Leute machen Sachen” […]

Tag der Handarbeit 2015 – Stricken für den guten Zweck

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Tag der Handarbeit 2015
Und hier noch ganz schnell ein Termintip: Übermorgen, also am Samstag, 13. Juni, ist nicht nur World Wide Knit in Public Day, sondern auch Tag der Handarbeit 2015! Der Tag ist eine Idee der Initiative Handarbeit und findet einmal im Jahr in ganz Deutschland statt – mitmachen kann jeder, der mag. Dabei geht es einfach […]

Die Häkelgirlande und: „Köln strickt“ ist in der Zeitung

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Nichts aufregendes, aber trotzdem schön: Meine Häkelgirlande. Geht ruckzuck – eine Ecke ist in gut zehn Minuten gehäkelt und vernäht. Eigentlich hätte ich sie gerne auf dem Balkon aufgehängt, aber da wir noch immer so unschönes Wetter haben, bleibt sie heute noch in der Wohnung. Eine zweite mit einfarbigen Ecken ist außerdem schon in Arbeit. […]

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